Ich beschäftige mich nun schon seit mehr als einem Jahr mit der XMega-Reihe von Atmel. Das Verwenden eines XMegas hat in vielen Bereichen deutliche Vorteile gegenüber eines kelineren Bruders aus der Mega-Reihe. Darunter fallen die höhere (maximale) Taktfrequenz von bis zu 32MHz, der Mehrkanal DMA-Controller, AES- und DES-Kryptografie per Hardware, höhere Kapazitäten für Flash/EEPROM/SRAM, höhere Auflösungen bei den ADC, digital zu analog Konverter (DAC) sind hinzugekommen und ein recht flexibles Event-System. Das einzige Manko ist, dass der Möglichkeit zur Programmierung per ISP-Schnittstelle weg gefallen ist. Es muss hier die neu hinzu gekommene PDI-Schnittstelle oder einfach JTAG Abhilfe schaffen.
Da mir die Möglichkeit fehlt die Chips per PDI zu flashen, erledige ich dies mit einem AVR Dragon per JTAG und AVRDUDE, was keinerlei Probleme macht. Das einzige Problem, dass ich persönlich mit den XMegas habe ist die Bauform. Ein TQFP-Gehäuse ist nicht einfach nur mal so auf eine Lochrasterplatine aufgesteckt und kurzerhand verlötet. Glücklicherweise gibt es bei eBay jedoch Adapterplatinen für ein paar wenige Euro, die nur mit Stiftleisten versehen werden müssen und dann wie üblich weiterverwendet werden können. Das Bild oben zeigt so eine Adapterplatine, mit einem aufgelöteten ATXMega192A3.
Und da in meinem Fall die grundlegende Schaltung meistens identisch ist, habe ich diese einmalig in Eagle erstellt und darauf nun komplett auf einem 60x60mm großen Stück Lochrasterplatine aufgebaut. Das zweite Bild zeigt das ganze dann als fertig aufgebaut. Verfügbar sind die folgenden Schnittstellen an mehreren Steckerleisten, sowie zwei Status-LED und einen Reset-Taster.
- JTAG (oben links)
- 1x I²C/TWI (oben rechts)
- 1x I²C/TWI mit weiteren IO-Leitungen (rechts mitte)
- 2x 20Pin IO-Steckerleiste (links unten, oben mitte)
- 2x UART (links mitte)
- 1x 14Pin Spannungsversorgung (unten rechts)
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