Heute geht es um ein Projekt das nun seit mehr als einem Jahr ohne nennenswerten Fortschritt in der Ecke lag, dem "HackStick". In meinem letzten Post habe ich darüber berichtet, dass ich den ursprünglich eingesetzten ATMega8 durch einen ATMega168 ersetzen würde. Das ist längst geschehen und nich mehr aktuell. Nachdem die Ideen für viele neue Features in der Firmware nur so sprudelten, musste unbedingt zunächst ein neuer Mikrocontroller her, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Der zuvor verwendete Mega168 war mit seinen 16kB Flash und den vorhandenen 1kB SRAM schon zu jeweils etwa 80% gefüllt. Was aber leider keine weiteren großen Schritte zulies. Abhilfe schafft "der Neue". Ein ATMega328P-PU. Dieser besitzt im Vergleich zu dem vorher verfügbaren Flash, RAM und EEPROM jeweils die doppelte Kapazität. Also 32kB Flash, 2kB SRAM und 1kB EEPROM. Die Bauform und Pinbelegung ist dabei zu der Mega8 Reihe identisch (P-DIP28).
In der Firmware sind jedoch ein paar kleinere Änderungen notwendig gewesen um die USART-Schnittstelle verwenden zu können. Hilfrech ist hierbei die aktuelle UART Library von Peter Fleury. Unter Ubuntu 10.10, mit einem avr-gcc-4.3.5 und der avr-libc-1.6.8-2 musste jedoch das ein oder andere Register, sowie die Interrupt Vektoren, angepasst werden. Leider ist mit dieser Library das Senden von Daten per USASRT (out of the Box) mit dem Mega328p nicht per Interrupt möglich gewesen, was aber an dieser Stelle nicht weiter stört und mich daher auch nicht genötigt hat zu prüfen, warum dieses Feature nicht funktioniert.
Ein weiteres Software-Update hat der Bootloader erfahren, dass ohne Probleme verlief. Lediglich die Fuse-Bits mussten angepasst werden, da ich nicht bei jedem Flashen der Firmware das EEPROM neu beschreiben wollte. Lediglich die Konfigurations-Einstellungen des Bootloaders, sowie eine kleinere Anpassung im Code, mussten durchgeführt werden, um den Bootloader auch aus der eigentlichen Firmware heraus, software-seitig über den AVR internen Watchdog starten zu können. Die vorher vorhandene Möglichkeit den Bootloader zu starten, indem ein Jumper vor dem Einstecken gesetzt wird, bleibt dabei bestehen.
Neben diesen beiden Updates von Firmware-Teilen und der generellen Umstrukturierung, haben sich jedoch noch weitere neue Features ergeben. Die Liste ist lang und daher soll die folgende Liste nur einen Sichpunktartigen Überblick bringen.
Der zuvor verwendete Mega168 war mit seinen 16kB Flash und den vorhandenen 1kB SRAM schon zu jeweils etwa 80% gefüllt. Was aber leider keine weiteren großen Schritte zulies. Abhilfe schafft "der Neue". Ein ATMega328P-PU. Dieser besitzt im Vergleich zu dem vorher verfügbaren Flash, RAM und EEPROM jeweils die doppelte Kapazität. Also 32kB Flash, 2kB SRAM und 1kB EEPROM. Die Bauform und Pinbelegung ist dabei zu der Mega8 Reihe identisch (P-DIP28).
In der Firmware sind jedoch ein paar kleinere Änderungen notwendig gewesen um die USART-Schnittstelle verwenden zu können. Hilfrech ist hierbei die aktuelle UART Library von Peter Fleury. Unter Ubuntu 10.10, mit einem avr-gcc-4.3.5 und der avr-libc-1.6.8-2 musste jedoch das ein oder andere Register, sowie die Interrupt Vektoren, angepasst werden. Leider ist mit dieser Library das Senden von Daten per USASRT (out of the Box) mit dem Mega328p nicht per Interrupt möglich gewesen, was aber an dieser Stelle nicht weiter stört und mich daher auch nicht genötigt hat zu prüfen, warum dieses Feature nicht funktioniert.
Ein weiteres Software-Update hat der Bootloader erfahren, dass ohne Probleme verlief. Lediglich die Fuse-Bits mussten angepasst werden, da ich nicht bei jedem Flashen der Firmware das EEPROM neu beschreiben wollte. Lediglich die Konfigurations-Einstellungen des Bootloaders, sowie eine kleinere Anpassung im Code, mussten durchgeführt werden, um den Bootloader auch aus der eigentlichen Firmware heraus, software-seitig über den AVR internen Watchdog starten zu können. Die vorher vorhandene Möglichkeit den Bootloader zu starten, indem ein Jumper vor dem Einstecken gesetzt wird, bleibt dabei bestehen.
Neben diesen beiden Updates von Firmware-Teilen und der generellen Umstrukturierung, haben sich jedoch noch weitere neue Features ergeben. Die Liste ist lang und daher soll die folgende Liste nur einen Sichpunktartigen Überblick bringen.
- Setzen, Aanzeigen und Senden aller USB-spezifischen Daten über das TTY. Mit USB-spezifischen Daten sind alle USB Descriptoren, Strings, Vendor-/Device-ID, USB Daten und Sequenzen von zu sendenden USB Daten gemeint.
- Ein Interpreter mit dem die oben genannten USB Daten-Sequenzen interpretiert und gesendet werden können. Hier stehen, je nach Datenmenge und Headerinformationen, ca. 794 Byte zur verfügung.
- Es kann festgelegt werden ob auf eingehende Daten reagiert werden soll. Die Reaktion darauf wäre das Starten der Interpretation der aktuellen USB Daten Sequenz.
- Alle Daten können in das EEPROM gespeichert und daraus geladen werden.
- Das Startverhalten der Firmware kann in einem im EEPROM abgelegten Konfigurations-Wort festgelegt werden. Es kann hier festgelegt werden, welche Daten beim Start geladen werden sollen, ob die Sequenz-Daten direkt nach dem Start interpretiert werden sollen und ob auf eingehende Daten reagiert werden soll.
- Eine Online-Hilfe mit Beschreibung aller verfügbaren Kommandos.
- Wie oben schon erwähnt kann der Bootloader aus der Firmware heraus gestartet werden.
Da die Benutzerfreundlichkeit dieser Features, auf dem TTY, aber leider aufgrund dessen, dass nur unnötig weiterer Speicherplatz im Flash verschwendet werden würde, leidet, habe ich eine kleine GUI geschrieben, um speziell die Sequenzen von USB Daten komfortabler erzeugen und an den HackStick übertragen zu können. Geschrieben ist die Software in Java. Die mit der GUI erzeugten KeyCode-Sequenzen können z.B. bei der Verwendung eines im HackStick festgelegten Hid Keyboard Descriptors, als Tastatureingaben einer Tastatur an den Host gesendet werden. Die Daten werden bei der Erzeugung differentiell in der Sequenz abgelegt. Wer jedoch auf die GUI verzichten möchte kann die im Projekt enthaltene HackStick Klasse auch auf der Kommandozeile zum Übertragen von Dateien verwenden. Zu den Sequenzen muss hierbei gesagt werden, dass der Inhalt der Sequenz-Daten erst in Verbindung mit einem gültigen USB Hid Descriptor für den Host einen Sinn ergeben. So macht es keinen Sinn, KeyCodes an den Host zu senden, wenn der HackStick sich per Hid Maus Descriptor als Maus ausgibt.
Zum Abschluss gibt es, wie so häufig, ein kurzes Video.
Edit (2011-05-04 19:46): Bilder der ersten Platinen gibt es hier.
Edit (2011-06-06 22:57): Seit heute gibt es ein GitHub Repository.
Echt tolles Projekt! Beim letzten CTHN-Treffen war ich schon sehr begeistert davon und bespannt, wann ich es endlich nachbauen darf :D
AntwortenLöschenDeine Projekte haben mir übrigens wieder Mut gemacht, mit dem mbed zu spielen. Mein großes Ziel ist es immer noch, ein XFD mit Web-Interface zu bauen. Das Fnordlicht hab ich ja dank deiner Hilfe schon zum Laufen gebracht. Jetzt experimentiere ich etwas mit Schieberegistern (595) herum, um eine dreistellige 7-Segment-anzeige mit Zahlen und "Animationen" zu füttern.
Viele Grüße,
Aaron